Als Qigong bezeichnet man stille und bewegte Übungen zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Sie entstammen einer jahrtausendealten chinesischen Tradition, welche tief durch taoistisches und buddhistisches Denken geprägt wurde. Die Arbeit am Qi, der Lebensenergie, steht im Mittelpunkt des Qigong. Neben der Anwendung als allgemeine Gesundheitsvorsorge (als Teilbereich der umfassenden chinesischen Medizin) wurden Qigong-Übungen in der Geschichte auch stets zur Unterstützung und Vorbereitung für die inneren Kampfkünste praktiziert. Im Qigong arbeitet man mit den Energiezentren (Dantian) des Körpers und mit den inneren Leitbahnen (Meridiane), auf denen auch die Kunst der Akupunktur basiert.
Durch das Üben von Qigong werden körperliche und emotionale Energien ins Gleichgewicht gebracht, was eine geistige und körperliche Vitalität und Flexibilität bis ins hohe Alter begünstigt. Mit Atem- und Bewegungsübungen wird die Wirbelsäule aufgerichtet und Energieblockaden werden gelöst. Das Qi, die Lebensenergie, kann wieder ungehindert im Körper fließen und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Durch die sanften Bewegungen und Meditationen werden neben körperlichen auch psychische Anspannungen und Blockaden gelöst. Das Üben von Qigong fördert die Stressreduktion, Resilienz (Fähigkeit Krisen zu meistern), schenkt mehr Lebensqualität und Lebensfreude, so dass auch unsere Kreativität wieder ihren Ausdruck finden kann.
Die Schwerpunkte in unserem gemeinsamen Üben werden wir auf die innere Aufrichtung der Wirbelsäule und die Öffnung der Gelenke legen, um das Qi des Körpers in seinem natürlichen Fluss zu unterstützen. Wir werden unsere innere Wahrnehmung für den Fluß des Qi stärken und lernen, unsere Dantian zu spüren und miteinander zu verbinden. Wir üben die 18-fache Gestalt des Taiji Qigong, sowie kleinere Qigong-Formen z.B. Dantianübungen, Meridiandehnungen, Gehmeditationen und stille Übungen. Wir orientieren uns dabei am Rhythmus der Jahreszeiten, im chinesischen die 5 Wandlungsphasen (Wuxing) genannt. Wir üben manchmal mit Musik, aber meistens in der Stille.
Am besten übt es sich mit lockerer bequemer Kleidung und dicken Socken, auch in Ordnung sind saubere ganz flache Schuhe mit einer beweglichen Sohle.
Im Mai 2017 habe ich die Prüfung zur Qigong-Lehrerin der Deutschen Qigong Gesellschaft (DQGG e.V.) nach 4-jähriger Ausbildung erfolgreich bestanden. Seit 2015 unterrichte ich bereits mit meinem Qigong-Kursleiterabschluss regelmäßig beim Unisportzentrum Weimar und dem USV Jena.
Studiert habe ich Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar. Bereits während meines künstlerischen Studiums lag mein Schwerpunkt auf dem Thema Bewegung, was sich in den unterschiedlichsten Medien ausdrückte. Dadurch sind experimentelle Videoarbeiten entstanden, elektroakustische Musik bis hin zum medialen Environment »Volume over Lumen« (gemeinsam mit Martin Bellardi) oder künstlerische Interventionen im Öffentlichen Raum in Kooperation mit anderen Künstlern. Im Jahr 2000 führte mich ein Erasmus-Studienplatz an die »Sint Lucas Gent – Hoogeschool voor Wetenschap en Kunst« in die schöne Stadt Gent nach Belgien.
Ich interessiere mich für afrikanischen Tanz, griechischen Tanz und andere traditionelle und zeitgenössische Strömungen im Tanz. Neben Bewegung ist Musik meine große Inspiration.
2015 habe ich am »Kompetenzkurs Kultur - Bildung - Kooperation« der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung für Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten teilgenommen, um mich pädagogisch weiterzubilden.
2016 Shaolin Qi Gong – Spiel der 5 Tiere und Chan Meditation
2016 Qigong für Kinder der DQGG e.V.
2016 Fliegende Kranich – Qigong
2009 Idogo-Training mit Ping Liong Tjoa
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